Welche Herausforderungen das Bildungssystem Südtirols zu bewältigen hat angesichts der sich ständig und immer rascher wandelnden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Diese Frage stand im Mittelpunkt der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Burggrafenamt im Unternehmerverband, zu der Bezirksvertreter Ulrich Ladurner neben den Mitgliedern des Bezirksausschusses auch Landesrätin und Landeshautpmann-Stellvertreterin Luisa Gnecchi sowie zahlreiche Direktoren deutscher und italienischer Meraner Oberschulen begrüßen konnte.

Landesrätin Gnecchi wies in ihren Ausführungen darauf hin, dass die Verknüpfung von Produktion und Innovation zu verbessern sei. Die Jugend solle besonders darauf achten, sich auch technische Kenntnisse anzueignen. Vor allem Betirebspraktika seien eine gute Gelegenheit, das Innenleben eines Unternehmens frühzeitig kennenzulernen. Lebensbegleitendes Lernen und die ständige Weiterbildung sollten mittlerweile für alle selbstverständlich sein, so die Landesrätin weiter.

Die Unternehmer verwiesen auf die Notwendigkeit, die Ausbildung auch an den tatsächlichen Bedürfnissen der Arbeitswelt auszurichten. Entscheidend wichtig sei es, den Auszubildenden komplizierte Zusammenhänge in einfacher Form zu verdeutlichen und zumindest Grundelemente für wirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln. Wichtig sei, den Jugendlichen eine breite Grundausbildung zu vermitteln als Basis für weiterführende Spezialausbildungen. Gerade in Zeiten der schwieriger werdenden wirtschaftlichen Lage sei es empfehlenswert, die Entwicklung des Bildungsangebotes laufend mit den Erfordernissen des Arbeitsmarktes abzugleichen.

Die Schuldirektoren nutzten die Gelegenheit, den Unternehmern die vielfältigen Angebote vorzustellen, die an ihren Schulen in Meran laufen. Durchwegs positiv bewerteten die Direktoren die Möglichkeit des besseren gegenseitigen Kennenlernens. Die Zusammenarbeit mit den Unternehmen sollte jedenfalls verstärkt werden, wobei sich konkrete Projekte idealerweise aus dem ständigen engen Kontakt ergeben sollten.